Punktspiel vom 03.05.2019

Hamburg Liga Relegation

Am vergangenen Wochenende (3./4. Mai) wurde in Neuenfelde im Arp-Schnitger-Stieg die Relegation zur Hamburg-Liga ausgespielt. Nach dem erfolgreichen zweiten Platz in der 1. Landesliga 2 waren wir eine von vier qualifizierten Mannschaften. Gerne hätten wir das Turnier selbst ausgerichtet, aber die beiden Hamburg-Liga Qualifikanten haben leider ein Ausrichtungsvorrecht.

Nach intensiven und schweißtreibenden Trainingssessions sind wir am Freitagabend nach einem halbstündigen Einspielen im Ekenknick mit großer Motivation Richtung Neuenfelde aufgebrochen. Unsere Gegner waren

  • Neuenfelde (viertletzter Hamburg-Liga),
  • Harburg (drittletzter Hamburg-Liga)
  • und Börnsen (zweiter unserer Parallelstaffel)

Bevor wir gegen unseren ersten Gegner aus Harburg antreten mussten, haben wir mit großer Freude die Gesichter von ein paar Unterstützern begrüßen dürfen. Niklas, Rudi, Stefan, Jan und nicht zu vergessen Charles sind unserem Aufruf gefolgt und haben unsere Spielseite einen kleinen Hexenkessel werden lassen: Einen ganz großen DANK dafür!!!

Nach den nicht gerade hochklassigen ersten Doppeln stand es 1:2 gegen uns. Man konnte allen Beteiligten eine gewisse Nervosität nicht abstreiten. Aber die sollte sich rasch legen… Leider hat sich Peter während seines Doppels erneut an seinem lädierten Rücken verletzt und stand somit für die Einzel nicht mehr zur Verfügung. Für ihn ist dann Gaith eingesprungen. Ein großes Dankeschön an Peter, der uns fortan mit seiner Erfahrung an der Seitenlinie an beiden Tagen unterstützt hat.

Harburg, die ohne ihren dauerverletzten Spitzenspieler Arnolda antraten, zählten zu den ehrlicherweise eher machbaren Gegnern. Wir kämpften und konnten nach den ersten zum Teil sehr interessanten und spielerisch guten Einzeln den Vorsprung von Harburg weiterhin geringhalten. Wir verbuchten 3 Siege und 3 Niederlagen. Es führte somit immer noch Harburg mit 5:4. Unser oberes Paarkreuz mit André und Finn konnten wieder ein 1:1 erspielen, und die Lust auf mehr war deutlich zu spüren. Die Erkenntnis bis dahin, wir konnten mit Harburg gut mithalten und hätten auch führen können! Leider verließ uns dann ein wenig das Matchglück und Harburg konnte die nächsten drei Einzel für sich entscheiden. Die Niederlage mit 9:5 gegen unseren ersten Gegner stand damit leider zu Buche.
Nach einer kurzen Nacht – wir waren ersten gegen 01:00 wieder im „wahren“ Hamburg angelangt – haben wir uns am Samstagmorgen erneut um 10:00 zum Einspielen im Ekenknick versammelt. Es ging nunmehr gegen Börnsen, das tags zuvor gegen Neuenfelde 6:9 unterlag. Die Bedingungen mit der einfließenden Sonne wurden von Minute zu Minute schlechter, aber wir waren voll da und legten los wie die Feuerwehr. Nach den Doppeln stand es 2:1 für uns und nach den ersten Einzeln dann schon 7:2. Finn legte mit dem zwischenzeitlichen 8:2 nach und André hätte nach 2:0 Satzführung und beim Stand von 7:3 nur noch vier Punkte benötigt, aber Leske wurde von da an immer stärker und entschied das Einzel knapp für sich. Was soll ich sagen, es kam wie es kommen musste: 8:3, 8:4…8:7.

Wir haben wohl aufgrund dieses großen Vorsprungs und überlegenen Spielverlaufs gedanklich schon auf Sieg umgeschaltet. Diesen Schalter konnten wir leider nicht wieder umlegen, obwohl wir eigentlich gewarnt sein sollten. Börnsen lag gegen Neuenfelde (der große Favorit) auch bereits mit 7:2 hinten und konnte eine eindrucksvolle Aufholjagd tags zuvor starten. Unser anschließendes Abschlussdoppel hatte in Serie unglaubliche Schmutzbälle gegen sich und unterlag dann leider auch. Somit stand am Ende für uns „nur“ ein 8:8 zu Buche.

Unser letztes bedeutungsloses Spiel gegen Neuenfelde (hatte auch Harburg 9:6 bezwungen) hätte man auch mit Sonnenbrille und Badehose spielen können. Die Sonne schien nunmehr komplett auf alle Tische und unsere Motivation war nach der Börnsen-Schlacht verständlicherweise stark in Mitleidenschaft gezogen. Um es kurz zu machen, wir verloren 1:9. Es war mittlerweile erneut gegen 19:00 Uhr als wir uns mit ein paar Bier wieder Richtung Heimat aufgemacht haben.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass wir mit unserer Alt-Jung-Truppe gegen diese Art von Gegnern mithalten können. Mit ein wenig Matchglück hätten wir Harburg in die Knie zwingen können, Börnsen sowieso. Nach zehn Jahren Hamburg-Liga Abstinenz konnten wir erstmalig wieder an die Tür klopfen und einen Fuß in die Tür stellen. Zum Hindurchgehen fehlte dieses Mal noch ein wenig. Wir bleiben aber dran…

Mit sportlichen Grüßen
Hoffi